In den ersten Jahren meines beruflichen Werdegangs stand die Arbeit mit Kindern für mich im Zentrum. Ich war überwiegend in Kindertagesstätten tätig, zuerst als Erzieherin, ab 2016 als Leitung. Meine größte Leidenschaft waren schon immer die Menschen mit ihren Geschichten. Durch meine Arbeit als Kita- Leitung war ich ganz nah an Menschen unterschiedlichster Lebensumstände und Herausforderungen. Seit dieser Zeit begleitet und fasziniert mich auch der Systemische Ansatz. Ich nutzte meine Elternzeit um zuerst das Bachelorstudium Management für Bildungs- und Erziehungseinrichtungen abzuschließen und anschließend das universitäre Studium in Systemischer Beratung (M.A.) zu absolvieren. Seit 2023 ergänze ich nun meine systemischen Kenntnisse durch die Weiterbildung in Systemischer Therapie und Beratung (igst) in Heidelberg.
Meine Qualifikationen
„Wenn jemand in seinem Leben etwas verändern möchte, ist es wichtig, zunächst auf das zu schauen, was genauso bleiben soll, wie es ist“ (Steve de Shazer).
Systemisches Denken und Handeln betrachtet den einzelnen Menschen in seiner wechselseitigen Beziehung zu seiner Umwelt (Familie, Schule, Job etc.). Aus systemtheoretischer Sicht wird davon ausgegangen, dass jedes Verhalten und jedes Erleben eines Menschen in seinem Kontext Sinn ergibt und daher nie von ihrem sozialen Kontext abzulösen sind. Aus diesem Kontext heraus entstehen Möglichkeiten.
Individuelles Verhalten, Störungen und Symptome sind Ausdruck bestimmter Beziehungsmuster und entstehen, wenn Kontext und Möglichkeit nicht optimal zueinander passen.
Der systemische Ansatz vertraut auf die Fähigkeiten jedes Menschen und konzentriert sich auf die Stärken und Ressourcen, auf das, was gelingt und das, was – trotz aller Probleme – liebens- und erhaltenswert ist.
Systemiker/innen sind überzeugt, dass es hilfreich ist, auch in schwierigsten Situationen schnell damit zu beginnen, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, als endlos Probleme zu bereden. Der systemische Ansatz bedient sich verschiedener Techniken, die dazu dienen, die Perspektive und den Handlungsspielraum der Klient/innen zu erweitern. Es geht um Veränderung: wie wir die Welt sehen und erleben und mit dieser in Beziehung treten. Es geht darum neue Wege zu (er)finden, wenn wir gefühlt in einer Sackgasse stehen.
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